
The musician looks at Bunny with an expression of concern or sympathy or something.
„What are you doing here, man?“ he asks.
„I’m just trying to put things right, you know,“ says Bunny.
„Uh-huh, I hear you,“ says the musician. „We’ve got to love one another or die, brother.“
„Yeah, I heard that,“ says Bunny, and again a swell of regret blooms within him and he puts his hand up to his heart.
„It’s super-glue, baby,“ says the musician, and blows softly into his saxophone. „It keeps the heart of the world pumping.“
Nick Cave, The Death of Bunny Munro
8 replies on “Bunny Munro Hand Cream”
Noch nie gehört von dem Roman, spricht mich aber (bzgl. des Dialoges) gleich an … ja, und auch das Cover sagt mir zu, wobei ich mir aber denke, Männer sehen das mit anderen Augen, neigen nicht auf Anhieb dazu, nach Flauschigem zu greifen. ;-)
War denn die Hand-Creme eine Beilage des Romans?
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Oh, es gibt Stoffe, die mich unwiderstehlich anziehen. :) Aber Vorsicht mit dem Flauschigen, Bunny Munro ist ein sexbesessener, ziemlich kaputter Kosmetikvertreter auf einem road trip in die Verdammnis. Eine Verfilmung fürs TV ist gerade in Arbeit, mit Matt Smith als Bunny. – Die Hand Cream gab es damals bei einer Lesung. „Zoë, I’ve got you down for the Replenishing Hand Cream“, Kapitel 14, über die Qualität kann ich allerdings nichts sagen, das Sachet bleibt verschlossen. :)
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Aha, das glaube ich dir gerne, zudem ein breites Feld, das mit den Stoffen ;-) Was die „Hand Cream“ anbelangt, na jaaa, wer weiß, was da für Glibber-Zeug drinnen ist, in der Verpackung, so sexbesessen der besagte Bunny ist. ;-oh
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;-
Da steht Hand Cream, nicht Handjob CrZENSIERT„Lassen Sie mich zuerst sagen, dass Bunny Munro ein Monster ist, das monströse Dinge tut. Aber es gibt etwas an seinem Verhalten, das ich bewundere: die unbedingte Konsequenz, mit der er seine Sehnsüchte verfolgt.“ Sagte Nick Cave in einem Interview, und: „Er ist anachronistisch in seinem Versuch, ständig seinen Charme spielen zu lassen, was bei den Frauen ja auch gar nicht ankommt. Er ist sogar wahnsinnig erfolglos damit.“ Er ist, vorsichtig ausgedrückt, kein Sympath. Aber sexbesessen… sind wir schließlich alle. :) Man liest das Buch in etwa zwei Nächten, denkt ständig, Donnerwetter, Grundgütiger, und am Ende treibt es einem trotz allem die Tränen in die Augen.
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Der letzte Satz erinnert mich spontan an den wirklich bemerkenswerten Film „Dead Man Walking“ mit Susan Sarandon und Sean Penn in den Hauptrollen, da erging es mir ähnlich.
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Oh, was für ein Film. Die letzte halbe Stunde zerschmettert einen völlig. Das ist eine ganz vorzügliche Parallele, die Du da siehst, aber anders als das Buch hat „Dead Man Walking“ eine beinahe nicht mehr auszuhaltende Intensität, das „Spiel“ von Sean Penn und Susan Sarandon hat ja fast nichts mehr von „Performance“, alles wirkt wie ein echter, wahrhaftiger Kampf um eine Seele. Die tiefe spirituelle Kraft, die von dem ausgeht, was wir da sehen, ist auch eingefangen in den beiden Songs von Eddie Vedder & Nusrat Fateh Ali Khan.
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Ja, ich bin da ganz bei dir, und was die Musik anbelangt, die ist oft das i-Tüpfelchen, die dem Film bzw. der Thematik noch mehr Eindringlichkeit verleiht. Gänsehaut.
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