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Musik

Cocteau Twins

Cocteau Twins, Victorialand.

Was singt hier? Eine Seele, schwebend in der Textur der Dinge, das Unbewußte, spukend durch die Fluchten vergessener Räume, eine Sylphide, mit Engelsschauern in der Stimme menschliche Sprachen imitierend, eine Priesterin, mit der Sprache von Nymphen und Musen die magische Entfaltung der Welt begleitend. Der Geist, der einem Sterblichen unverstehbare Geheimnisse singt. Die komplexe und erschreckende Schönheit der Mondmelodien von Persephone und Lorelei, Klagelieder, deren Klage ewiges Mysterium bleibt, das Licht der Liebe in Tautropfen gefangen. Die Cocteau Twins klingen wie das Mädchen, das dir aus dem Jenseits zu verstehen geben will, wie sehr es weiß um das Pulverfaß des Herzens. Elizabeth Fraser betont jedes Wort in seiner unendlichen Bedeutung, nicht irdisch die Semantik. Eispuls. Goldstaubrausch. Herzwehglocken. Feenkleidgestohlenes Blau. Oh, der mingmak Gling-glo.

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