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Deep End [1970]

Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
"Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
"Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.
Jane Asher, John Moulder-Brown in "Deep End" von Jerzy Skolimowski, 1970.

6 Antworten auf „Deep End [1970]“

In jungen Jahren, wenn zum ersten Mal die romantische Liebe greift, die sexuelle Lust erwacht, nein, nicht erwacht, erwachen tut sie ja schon im Kleinkindesalter, vielmehr, wenn die sexuelle Lust überbordet, entwickelt sich oftmals so eine Art von Obsession. Ich kenne diesen Film zwar nicht, habe aber darüber recherchiert und finde ihn, wenn ich da so an meine Jugend denke, ganz gut aus dem Leben gegriffen. Wer kennt sie nicht, diese Sehnsucht, diesen Wahn, diesen Herzschmerz, Besessenheit … die einen übermannt und mitunter, wenn keine Erwiderung von Liebe stattfindet, gar in Selbstzerstörung münden kann. Eine toller Film, was ich da so lese und sehe.

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So very true, und meine Liebe für diesen Film kennt gerade keine Grenzen mehr. „A work of daring originality. One of the most bizarre and hypnotic movies to come along in many seasons.“ – was der Kritiker damals schrieb, stimmt immer noch. Daß Jane Asher und John Moulder-Brown in vielen Szenen tatsächlich improvisieren, macht „Deep End“ nur noch wundervoller, die Chemie zwischen den beiden ist sagenhaft, und auch wenn im Hexenkessel namens Psychosexueller Ausnahmezustand vs. Soziale Normen die Dinge eskalieren, bleibt alles, was die beiden tun, von einnehmender Echtheit, und ja, jeder absurde Wahnwitz, den du für jede Susan in deinem Leben getan hast, und wegen ihr, ist plötzlich wieder da. Ja, beide sind auf ihre Art obnoxious, und trotzdem gelingt es Skolimowski, gelingt es den beiden, daß du dir nichts Besseres vorstellen kannst, als mit IHR zusammen auf die denkbar bizarrste Weise diesen verdammten Diamanten aus dem Schnee auftauchen zu lassen. Will nicht zuviel spoilern, aber Skolimowski hat erzählt, wie der Film beim San Francisco Film Festival gezeigt wurde, die Zuschauer mitriß, in den letzten Minuten dann betretenes Schweigen, und nach der Aufführung wurde er gefragt: „Why did you ruin such a lovely film?!“ Solche Reaktionen auf das Ende beweisen zumindest: we don’t care, wenn die Obsession dich abwechselnd bezaubert und grausam behandelt, wir sind vertraut mit der Annihilation der Vernunft, wir hoffen trotzdem auf das Happy End.

Wirklich, tiefste Verehrung für alle Beteiligten, von Skolimowski und Steinberger über Cat Stevens und Can bis zu Diana Dors und den Setdesignern, die dem Müllerschen Volksbad in München Londoner shabbiness verpassten.

Hatte auf Instagram gerade, veranlaßt durch „Deep End“, eine kleine Diskussion über Lieblingsfilme, und schrieb da:

„A favorite film is a film you cannot get out of, just like you cannot get out of a dream; you’re just immersed in it. It’s a whole world from first frame to last and you always knew you’ve been searching for this world, and if you didn’t know, you know now. Those movies, they put you in an altered state just by sheer magic, they’re mysterious and subversive, hypnotizing, they’re breaking the rules, breaking your heart, they confuse you and enlighten you, they change your life, your brain chemistry, they make you fall in love, you’re yearning for days, years, a lifetime to go back there, they make you feel what you’ve never felt before or make you understand what you’ve felt but couldn’t fathom, they pull the ground from under your feet, or they’re providing you with some ground to stand on, they’re anything but entertainment. They are charged with electricity, eroticism, meaning, and they’re charging you. A favorite movie, you’re willing to dedicate a lifetime to learn to appreciate how fantastic it is on every level, you know so much about it and yet it keeps surprising you all the time. Much like love, really. :)“

Außerdem hat „Deep End“ den schönsten, unvergeßlichsten Serienhotdogkauf der Geschichte. :)

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WOW, ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie sehr du vieles richtiggehend verinnerlichst bzw. du dich einzufühlen vermagst. Filme wie dieser erzeugen eine gewisse Wehmut (in mir), sie rütteln so viel wach, das jeder in irgendeiner Form erlebt hat. Die Sturm- und Drangzeit ist wohl an niemandem spurlos vorbeigegangen, manchmal denke ich gar, ein Wunder, da wieder heil herausgekommen zu sein. ;-)

Auch mag ich es komischerweise sehr, wenn Filme verstörend oder abrupt enden, sie mich mit dem Ende im Unklaren lassen, ich mir Tage hernach noch darüber den Kopf zerbreche, mich frage, was da passiert sei und wieso … weil, ja, da doch Hoffnung auf ein Happy-End in mir keimte und ich mir dann die Augen ausheule, weil dem eben nicht so ist. So wie in aller unser Leben zumeist. Ich schaue mir so mich verstörende Filme auch dann mehrmals an, weil ich das Gefühl habe, etwas verabsäumt, was übersehen zu haben … ist auch bei Büchern manchmal so, ich lese dann beim zweiten-, drittenmal oft mehr oder anderes heraus … oder so ;-)

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Aber es ist eine schöne Wehmut, nein?

Schön auch: es war schon Ende April, als sie mit dem Drehen in München beginnen wollten. Die Szenen im Park. Frühlingshafte Temperaturen, kein Schnee, in dem der Diamant verschwinden könnte. Sie hatten also ein recht begrenztes Areal, das sie mit künstlichem Schnee bedecken konnten. Und dann, am Morgen des 27. April, the very first day of shooting, plötzlich: Schnee. „I don’t believe in an interventionist God“, singt Nick Cave, aber irgendwas hat da ja wohl ganz offensichtlich interveniert. :)

Skolimowski hatte erst kurz zuvor Polen verlassen müssen aus politischen Gründen, und im Film hat er einen Cameo-Auftritt in der U-Bahn, mit der kommunistischen Trybuna Ludu in der Hand.

Ich bin auch dauernd am Heulen, aber wenn Kunst uns so überwältigen kann, ist das wunderbar und wir dürfen das nie verlieren. Unser Leben selbst ist das Happy End. Denk nur, nein man kann es nicht denken, all die verrückten, einmaligen Konstellationen und Plot-Verwicklungen, die es seit Anbeginn der Zeit gegeben haben muß, bis gerade wir gerade hier sind, zur rechten Zeit. Zur selben Zeit wie David Bowie. :) Zur selben Zeit wie die Liebe unseres Lebens, zur selben Zeit wie alles, was wir lieben, alles, worüber wir nie aufhören können zu staunen.

Ich wüßte da ein Buch, das beim ersten Lesen womöglich ein großes WHAT? produziert, und beim zweiten Mal wird dann vieles… noch unklarer. :)

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Eine sanfte Wehmut, eine leise Melancholie vielleicht, nichts Schmerzhaftes, das mich da überkommt.
Und … alles richtig, was du da sagst, ich bin da ganz bei dir, du hast das ganz wunderbar zum Ausdruck gebracht.
Was das Buch anbelangt, ja, … wird Zeit, es mir endlich zu besorgen … *schmunzel*

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