„… geben Sie acht, wenn Sie Ihr Ideal finden, kann es leicht geschehen, daß es Sie grausamer behandelt als Ihnen lieb ist.“ – Wanda von Dunajew (1)
Als die Band für ihr Repertoire einen Plattenvertrag sucht, fordert ein Label (Atlantic), daß „Venus In Furs“ komplett gestrichen wird, ein anderes (Elektra) verlangt, John Cale und seine verstörende electric viola abzustellen.
„Venus im Pelz“ in ein modernes urbanes Milieu transponiert, die bedrohliche Erhabenheit der dunkelmajestätischen Musik ist wie die Unausweichlichkeit des erotischen Rituals selbst, die Lyrics offenbaren die ungeheure geistige Dimension der sadomasochistischen Beziehung.
Shiny, shiny, shiny boots of leather
Whiplash girl child in the dark
Comes in bells, your servant, don’t forsake him
Strike, dear mistress, and cure his heart
Downy sins of streetlight fancies
Chase the costumes she shall wear
Ermine furs adorn the imperious
Severin, Severin awaits you there
I am tired, I am weary
I could sleep for a thousand years
A thousand dreams that would awake me
Different colors made of tears
Kiss the boot of shiny, shiny leather
Shiny leather in the dark
Tongue of thongs, the belt that does await you
Strike, dear mistress, and cure his heart
Severin, Severin, speak so slightly
Severin, down on your bended knee
Taste the whip, in love not given lightly
Taste the whip, now bleed for me
I am tired, I am weary
I could sleep for a thousand years
A thousand dreams that would awake me
Different colors made of tears
Shiny, shiny, shiny boots of leather
Whiplash girl child in the dark
Severin, your servant comes in bells, please don’t forsake him
Strike, dear mistress, and cure his heart
„‚Venus In Furs‘ is just a different kind of love song.“ – Sterling Morrison
(1) Leopold von Sacher-Masoch, Venus im Pelz, Frankfurt am Main 1968, 45
Photo CE
009
Das Cabinet des Christian Erdmann 
3 Antworten auf „Today’s Best Song Ever: The Velvet Underground – Venus In Furs“
„….ein anderes (Elektra) verlangt, John Cale und seine verstörende electric viola abzustellen.“ *Boah* und gerade Cales Viola macht den Song so fulminant, so eindringlich. *Aaaah* ich spür’s, wie wenn mir jemand mit den Fingernägeln den gesamten nackten Rücken rauf und runter gehen würde; das ich als hocherotisch empfinde. Es passiert da enorm viel in meinem Körper …
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❤️ Nichts vergleichbar mit der dunklen Schönheit dieses Songs! Hypnotisch und mystisch, erhaben und dirty zugleich. Cales Viola zugleich drone, weeping, und wie die Hiebe einer Peitsche. Die Wirkmacht dieser Viola auf und in Deinem Körper: wahrscheinlich haben sogar die bei Elektra das geahnt, daß Cale da unerbittlich Sittlichkeit und Schicklichkeit zersetzenden Eros in Szene setzt. :)
Daß der Masochist in einer magischen Welt lebt, wie Simone de Beauvoir mal schrieb, dieser Song weiß darum.
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Ich hab mit *g* sadomaso nichts an den Backen *g nomma* noch sonstwo, jedoch liegt’s menschliche Schmerz~Lustempfinden ja bekanntlich Weise sehr nahe beisammen was je nach vertrauensvoll Hingabe mehr als nur prickelnd sein kann. Irgendwie veranlassen mich eure beiden Kommentare dazu, meiner Viola als auch singender Säge einen Tonabnehmer zu verpassen. Schade ist’s dass der beste aller mir jemals über den Weg gelaufene Proberaum aufgekündigt wurde
Velvet Underground und John Cale ;-)) ONE OF MY ALLTIME FAVORITES
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