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All Tomorrow’s Parties

2 Antworten auf „All Tomorrow’s Parties“

Nahezu überhaupt nichts kommt an „All Tomorrow’s Parties“ von Velvet Underground / Nico heran. Das meinte ich, als ich im John Cale-Artikel schrieb, was kann ein Mann noch tun, der auf „All Tomorrow’s Parties“ und „Venus In Furs“ mitgespielt hat? Unendlich viel natürlich, aber meine Wertschätzung für diese beiden Stücke erlaubt jede Hyperbel. Gleichwohl liebe ich diese Version von Japan und David Sylvian sehr, sie hat diesen eleganten flow und trotzdem irgendwas Seltsames und Rätselhaftes, was zum einen natürlich an Sylvian selbst liegt, zum anderen am Sound; so wie Mick Karn Bass spielt, spielt man auf einem anderen Planeten Bass, dann Rob Deans Frippertronics, das Ganze klingt wie die Übertragung aus irgendeiner erotischen Traum-Bar jenseits von Jupiter, die einsamen Synthklänge am Anfang wie das Sendestartsignal. Jeder Versuch, bei „All Tomorrow’s Parties“ so ähnlich zu klingen wie das Original, ist ja ohnehin zum Scheitern verurteilt.

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