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Musik

111 Lieblingsvideos [3]

111 Lieblingsvideos [3] von Christian Erdmann. Bild: Ciscandra Nostalghia, "Cool For Chaos" Video.

045

David Bowie – Survive

1999

046

THE Nine Inch Nails – She’s Gone Away

Twin Peaks: The Return

2017

047

Christine Owman & Mark Lanegan – Familiar Act

2013

048

Nostalghia – Cool For Chaos

2012

049

The Verve – Bitter Sweet Symphony

1997

050

Tom Petty – You Don’t Know How It Feels

1994

051

Prince – Cream

1991

052

Elvis Presley – If I Can Dream

Comeback Special

1968

053

The Birthday Party – Junkyard

1982

054

Nine Inch Nails – Survivalism

2007

055

David Bowie – Station To Station

(Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo)

1980/81

056

The Smashing Pumpkins – Rocket

1994

057

Black Rebel Motorcycle Club – Ain’t No Easy Way

2005

058

Bob Dylan – Subterranean Homesick Blues

1965

059

The Kills – The Last Goodbye

2012

060

U2 – Get On Your Boots

2009

061

Blur – The Universal

1995

062

Sweethead – Reverse Exorcism

2014

063

Queens of the Stone Age – Burn The Witch

2006

064

Depeche Mode – Condemnation

1993

065

Ladytron – Destroy Everything You Touch

2005

066

Francoise Hardy – Mon amie la rose

1965

18 Antworten auf „111 Lieblingsvideos [3]“

Krawummmsss! Tempörär langes Zeitgefilde meiner Jugend
Junkyard von Birthday Party ist echt Hard Stuff. Den von J. Peel entdeckten jungen N. Cave in Delirien (auch auf der Bühne) kennen die Wenigsten. Hab immer noch eine LiveDVD (Neuseeland & Australien) Evtl. erlaubst mir ja den link
Hier Blasphemie und mehr im Exzess

lieben Gruß

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Ah, „Nick The Stripper“, allerherrlichst! „Junkyard“ im TV – heutzutage wundert man sich ja, daß sowas mal möglich war. Tracy Pew am Ende, wie soll man das einer woken Schneeflocke erklären? :) Mich hat früh beeindruckt, wie diese Schinderei des schmeichelnden Wohllauts in feinsten Anziehsachen vonstatten ging. Unvergeßlich in dieser Hinsicht auch, wie Mick Harvey nach einem Konzert der Bad Seeds seine Anzugjacke millimetergenau gefaltet über den ausgestreckten Unterarm drapierte, bevor er sich verbeugte und abging. :) Lieben Gruß zurück, C

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Da sagst Du was *g* es waren echt andere Zeiten für provokativen Sound. Einst auf einer subversiven Party in damals noch WestBärlin sind mir Nick C. und Blixa B. begegnet. Waren beide wie paralysiert, haben sich in voller Absicht völlig zerrüttet und verständlicher Sprache nicht mehr mächtig. Nun denn, waren halt jung *lach* sie haben’s mehrmalig überlebt, was von unkaputtbarer Resilienz zeugt und ihr Hirn haben sie auch nicht in den Delirien verloren.

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Bin unendlich dankbar für das Unkaputtbare in Zeiten, da man sich fast jeden Tag von jemandem verabschieden muß. – Auf ein- und derselben Party mit Nick & Blixa?! Potzblitz. Wenders sagt ja in „Autoluminescent“, dem Film über Rowland S. Howard: There was a hush when they showed up somewhere. Also, The Birthday Party, in Berlin, denke, das inkludiert Blixa. Habe auch RSH noch live gesehen, mit These Immmortal Souls, back then, als gewisse Konzerte, die für 20:00 angesetzt waren, schon mal um Mitternacht begannen – Rowlands Resilienz dann leider irgendwann aufgebraucht.
Blixa Bargeld ist vielleicht nach Werner Herzog der Deutsche, den ich am liebsten reden höre. :) In Interviews kann und darf er das Wort ergreifen wie der legitime Nachfolger Goethes, sehr schön dann, wie der Geheimrat grummelnd leidet am brutalen Unverständnis, wenn es gerade wieder penetriert.
Wurde mal Zeuge, wie er sich auf der Bühne quasi nicht mehr einkriegte, als Nick Cave bei „The Singer“ nicht „I pass a million houses“ sang, sondern „I pass a million trousers“. Kontrolliertes Delirium. :)

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Blixa hat für mich auch was von Kinski ohne Menschenverachtung und Selbstüberzeugung. Die SoloLP mit *TUPELO* und auch Halber Mensch LP sind mir auch heutzutage immer noch ein Genuss. Anbei & notabene
Unverständnis / nachvollziehbare Antworten

können echt anstrengende Fokussierung bedeuten, also wenn ich in das gelangweilte und bemühte Antlitz Nicks schaue *lach*. Gute Fragen stellen ist auch eine Kunst.

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Dochdoch, das Buch hat er geschrieben, und es ist sondergleichen. „And The Ass Saw The Angel“. Ach hach, das Interview. :) Im ersten Teil ist er ja tatsächlich noch um Haltung und Fassung bemüht, und er beschreibt seinen Roman recht präzise, bedenkt man, daß die „bestimmte Leidenschaft“ die eskalierende Heroinsucht ist, zum erwähnten Feuergefecht mit diesem englischen Journalisten (Jack Barron) kam es, weil der ihn offen als Junkie bezeichnete. Halfway through auf Tele5 hat er dann nach Fragen wie „Kommst du mit der Band zurecht?“ sichtlich Dantes Tor zur Hölle im Sinn.
Hab ihn bei einer Lesung gesehen damals und auch ein Exemplar des Romans von ihm signiert. Hat seinen Namen mit dem Kuli praktisch reingeSTANZT in die Seite. :)

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Was Du so weißt! *staune* Yep! Nowhere a heroine in sight but a lot of heroin. *Dantes Tor zur Hölle* werde ich dann mal recherchieren. Danke für deinen Hinweis. Hass war damalig nicht mein Faible bzgl. der Band und ihm, vielmehr dieses roh Ungeschliffene mit dem Hang zur Fatalität.

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Yes, absolut! Ich zitiere schamlos mich selbst zur Guten Nacht :) :

In seinen vier Wänden angelangt benötigte Aljoscha dringend einen Energieschub: gut, daß er aus Musik Energie aufnehmen konnte, als wären Töne Kalorien; zur Not funktionierte das Kopfhörerkabel wie ein Infusionsschlauch. Der Mann der Stunde war Nick Cave, ehedem Sänger der Birthday Party, einer Combo, die so klang wie der eiskalte Samen des Teufels sich anfühlen mußte. Cave zog durch seine Texte wie ein Wanderprediger mit Dreck am Stecken zwischen Sumpfland, Strumpfband und Altem Testament. Sein Spießgeselle war jetzt nicht mehr der seltsame Rowland S. Howard, der mit seinen weinenwollenden großen Augen wirkte wie ein im Cabinet des Dr. Caligari Vergessener und von dessen Gitarre Georg Büchner sagte, daß sie wie ein offenes Rasiermesser durch die Gegend lief (man schnitt sich an ihr), sondern Blixa Bargeld, dessen luziferisches Gebrodel über Caves Lieder kroch wie eine Tarantel übers Bett. Kicking Against The Pricks und Your Funeral, My Trial von Nick Cave schärften den Sinn für die manische Unschuld der Obsession.

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Ist dein Buch derart gespickt und voll dessen? Bin hin und weg und begeistert. Will ich Haben! In *Der Himmel über Berlin*, die kurze Episode auf berlinerischem Stage bzw. in kleinem Club mit der franz. Trapezkünstlerin und Engel. Unvergesslich ist mir all dies. Hab all diese LP’s, sogar noch in tadellosem Zustand, … gleich mal die RetroNadel behutsam heben, aufsetzen und ab dafür durch die Rillen mit I’m a stranger

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1) Fürchte, ja. :)
2) Das ist wundervoll!!
3) Das ginge
4) … to kindness… damn und DER HIMMEL ÜBER BERLIN, als ich ihn zum letzten Mal sah vor zwei Jahren, kamen mir tatsächlich irgendwann die Tränen, vor Überraschung darüber, wie sehr ich diesen Film liebe. Oh ja, diese beiden Szenen, die eine mit Crime & The City Solution, Rowland S. Howard noch dabei, in der anderen steht dann Otto Sander als Engel neben Nick Cave als Nick Cave, und dieses Bild war Wenders in a nutshell – der bringt unablässig Mythen zusammen und erschafft so neue Mythen.
🖤

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1) No reason for fearing *bigsmile* dein Schreibstil trifft bei mir voll in’s Schwarze.
4) … als nette Nettiquette… weiß gar nicht wie oft ich dieses Meisterwerk geschaut habe. Als das Kind Kind war……. all diese ausdrucksstarken Bilder und Szenen, Charaktere in individuellen hautnahen inneren Monologen/G’schichten verstrickt…… Peter Falk, BRUNO GANZ ……. im Zwiespalt ein Engel ob der vergänglichen Menschlichkeit versus der Ewigkeit ………………. perdonne mein brainstorm. Wohl wahr *Wenders in a nutshell*. Herzlichen Dank für deine gefühlte Offenheit und Wahrnehmungsweise

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Habe gerade sein „The Philosophy of Modern Song“-Buch durch. Bleibe dabei, die Ordnung des Kosmos sieht so aus, oben Gott mit gestohlenem Bob Dylan-Hut auf, dann ein kleiner Zwischenraum, dann Dylan selbst, dann ein großer Zwischenraum, dann wir. :)

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