Daß wir Realisten wären in der Sphäre des Phantastischen
„Was wird jetzt geschehen?“
„Ich weiß es nicht, Aljoscha.“
„Warum wird es geschehen?“
„Wer weiß, nach welchen Mustern sich Verbindungen knüpfen.“
Im Hintergrund ein Lied ohne Worte, Welten taten sich auf und zogen vorbei, und zwischen sieben Kerzen lag das Wissen, für jeden und für alles gibt es einen, der nicht nur murrt „Versteh’ ich nicht“ – das Wissen, daß manche nur mit einem goldenen Traum auf die Reise geschickt werden, eigentlich unzulänglich Ausgestattete, jedoch mit einem Herz voll Zubehör, das zum Hab und Gut für irgendeinen irgendwo geeignet wäre… auch wenn sie eine Liebe bringen, der tapfer standgehalten werden muß.
„Ich habe nicht gewußt, wie feinfühlig eine Frau ist, wenn sie liebt… noch nie hat mich eine Frau gefragt, was Elena mich fragt. Noch nie hat eine Frau so von mir wissen wollen. Ich kenne selbst noch kaum die Antworten. Aber zum ersten Mal traue ich meinen Träumen. Weil zum ersten Mal nicht ich es bin, der sie erregt.“
Das Lied ohne Worte hieß Memory Gongs.
Bruder für ein Jahr und einen Tag. Vielleicht wird es noch einmal so sein an einem silbernen Meer. Eine Narrenprozession am Horizont. Zwei Töne, die sich abwechseln, weil Wind durch eine Geisterharfe weht. Den Fuß auf heiliger Erde, zwischen den Rossen, die Lotus rupfen, noch einmal zwei Gefährten am Vorabend des Unfaßbaren, am Ende einer Zeit. Es stand geschrieben, daß wir Realisten wären in der Sphäre des Phantastischen. Vielleicht wird es wieder so sein, wenn alles war, was immer ist. Daß wir uns Mut und Willen leihen, damit Liebe die Rüstung der Athene tragen kann.
Unsinn, Bürschlein.
„Die Charaktere sind fiktiv“, bemerkte der Regisseur. „Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen wäre rein zufällig.“
„Aber es besteht Ähnlichkeit mit lebenden Personen“, protestierte Aljoscha.
„Unsinn, Bürschlein.“
„Ach, Sie sind es wieder!“
„Nein, ich bin es selbst. Der alte Matthäus war nur so eine Maskerade von mir. Sieh hin! Das da, die im Film, das ist Irena Dubrovna!“
„Das weiß ich.“
„Den Film habe ich als Medium benutzt!“
„Das habe ich mir schon gedacht.“
„Wenn du alles schon weißt, was willst du dann eigentlich hier, Puschkin?“
„Tuschkin.“
„Der Film war das Mittel, mit dem ich deine Empfänglichkeit schärfen wollte. Ich mußte es tun, um das Wissen des Unwißbaren zu ermöglichen. Nicht schlecht, was?“
„Können Sie mir nicht meine Augen herausnehmen?“
„Was ist los?“
„Nichts.“
„Du solltest auf die Knie fallen vor der Einzigartigkeit eines jeden Menschengesichts, von dem dereinst die Tränen abgewischt werden in der jaspisumringten Stadt!“
„Das tue ich, Vater.“
„Zuerst habe ich dich glauben lassen, daß eine seltsame Ähnlichkeit besteht zwischen Irena Dubrovna und Katharina Rogowskaja. Da, sieh mal!“
Der Alte schnippte mit den Fingern, und statt Irena Dubrovna bewegte sich Katharina Rogowskaja durch den Film.
„Na?“
„Dieselbe Art von Eleganz, die etwas Regelwidriges verbirgt. In ihr ist Fluch und Pech für alle Diebe, die nicht an das glauben, was sie rauben. Sie meint, ihr junges Leben wäre alt, sie fürchtet, ihr fröstelndes Herz bleibt für immer kalt. Wer wird sie so sehen, wie sie ist? Wer durchschaut der falschen Augenblicke List?“
„Was ist denn das für ein gestelzter Mumpitz? Schreibst du Gedichte?“
„Ja.“
„Ach du Scheiße.“
„Und was weiter?“
„Dann habe ich die Ähnlichkeit zwischen den beiden immer weiter reduziert. Für deine Augen, meine ich.“
„Wissen Sie, es ging gar nicht um Einzelheiten der Physiognomie.“
„Ganz recht.“ Der Alte schnippte wieder mit den Fingern, und Irena Dubrovna war wieder da. Dann schnippte er wieder. Und wieder. Er schnippte und schnippte und ließ die beiden Frauen immer abwechselnd im Film erscheinen. „Hihi, sieh mal!“ Schnipp, schnipp, schnipp. Gott, was der alles konnte.
„Naja, brotlose Kunst“, sagte er endlich. „Jetzt hör mir mal zu, mein Sohn.“
„Ich höre ja, Vater.“
„Die beiden sind sehr wohl vergleichbar. Nämlich in ihrer absoluten Nichtvergleichbarkeit. Kapierst du das?“
„Vollkommen.“
„Na, na?“ Der Alte bewegte neckisch den erhobenen Zeigefinger.
„Sie wissen sehr gut, daß ich es verstehe. Sie können doch Gedanken lesen.“
„Ja“, sagte der Alte, „und ich kann dir sagen, das ist verdammt langweilig. Eure Zukunft ist viel lustiger. Soviel kann ich dir jetzt schon verraten: eines Tages wird man sich gegen die Sehnsucht versichern lassen können!“
„Was soll denn daran lustig sein?“
„Du findest das nicht lustig?“
„Nein.“
„Du bist ziemlich pampig. Zieh den Kopf ein, da kommt ein Ereignisreiter vorbei.“
„Was?“ – Aljoscha zog den Kopf ein, als irgend etwas vorbeikam mit dem Geräusch eines auf etwa drei Meter Länge verkleinerten Düsenjets.
„Was sich entwickelt“, sagte der Alte, „war vorher eingewickelt oder verwickelt, aber da. Ist das soweit klar?“
„Schon.“
„Du hast nur die bivariate Ordinale von Othello 1 zu berechnen.“
„Das verstehe ich nicht, Vater.“
„Entschuldige… ich habe dich gerade mit jemandem verwechselt. Sag mal, was gefällt euch denn nun besser, Quellnymphen oder Wasserhähne?“
„Ich kann nicht für alle sprechen“, sagte Aljoscha. „Außerdem habe ich noch nie eine Quellnymphe gesehen.“
„Pech für dich“, sagte der Alte. Er wandte sich um. „Was ist denn da los?“ – Eine Schar seltsamer Kinder trieb einen schwarzen Widder vor sich her. „He, holla!“ rief der Alte.
„Papa, ich gehe zur Revolution!“ rief der schwarze Widder.
„Zum Neolithikum bist du zurück, sonst mache ich dir die Hölle heiß!“ rief der Alte.
Er wandte sich wieder Aljoscha zu und schien ein wenig verlegen. „Tja, der Schwarze“, sagte er. „Sie geben ihm lauter Nichts zu essen, da will man wohl zappelig werden.“
„Ich verstehe kein einziges Wort, Vater.“
„Du mußt das nicht als Rückenmarkslosigkeit auffassen, Junge.“
„Sie sind so schrecklich zerstreut!“
„In konzentrierter Form wäre ich zu mächtig.“
„Was soll ich denn jetzt tun?“
„In die Zimmer gehen, die dich erwartet haben, was sonst? Oder wolltest du dir noch einen Film ansehen? Ich könnte dich ans siebte Sonnenrad binden, von da aus hat man einen prima Blick.“
„Welcher Film läuft denn?“
„Ähm… Teufel im Leib.“
Aljoscha dankte.

Ein Vorübergehender
Letzte Dinge trugen sich zu. Aljoscha trug die ersten Dinge in die Zimmer, die ihn erwartet hatten – ein paar Schallplatten, Geschirr und einen Band Gedichte von Majakowski. Er saß in seiner neuen Heimstätte und freute sich über die wilden Kräuter vor dem Fenster, über das Klavierspiel eines Hausbewohners und über die zwei Stufen zwischen der kleinen Küche und dem Zimmer, in das am Nachmittag ein paar Sonnenstrahlen schlichen und verlangten, daß die Tür- und Fensterrahmen verblassendblau gestrichen werden. Liebevoll untersuchte Aljoscha die Fußleisten, Qualitätsarbeit von Meister Verfall. Es gab viel zu tun hier. Viel. Es war eine Geheimstätte, und er würde ihre schlummernde Schönheit wecken. Und dann würde die geheime Stätte selbst entscheiden, ob Katzen hier verboten waren.
Früher oder später mußte es zur Begegnung kommen, damit hatte er gerechnet, nicht aber damit, daß es so früh sein würde. An einem der letzten Februartage kam SIE ihm auf einem grauen Weg entgegen. Aus den Rissen im Asphalt stiegen Seufzer auf, aus der harten Erde streckten Hände sich empor, die Verbannten und Verdammten reckten ihre Hälse, um nicht zu versäumen, wie SIE näher kam. SIE kam näher wie eine Schlange im Gras eines duftenden Gartens. SIE drang ein in sein Nichtsahnen wie eine Pfeilspitze in ihr überraschtes Ziel. Als käme SIE aus den Tiefen eines verfluchten Geschlechts, irrend durch die grauen Häuserschluchten, die Lider vor Einsamkeit schwer geworden, so ging SIE, ohne aufzusehen, auf IHRER eigenen Straße hin. Erst ganz zuletzt ein leises „Ach…“, zu spät, um das Bittere aus seinem Lächeln zu verscheuchen. SIE hatte ihm nicht erlaubt, etwas anderes zu sein als ein Vorübergehender. O meine Freundin! Welcher Gott sieht uns zu mit einem Blick durch den Smaragd?
FROZEN WARNINGS CLOSE TO MINE
CLOSE TO THE FROZEN BORDERLINE
Tödliche Vokabeln zogen durch Aljoschas Kopf an diesem Abend: berüchtigte Kopfjäger wie Illusion, Vergeblichkeit, Hoffnungslosigkeit und Wahn. Vokabeln mit sechs Patronen in der Trommel.

Noch ist Zeit. Noch ist Zeit.
Sie liebten sich wie betäubt. Der Wunsch, durchzudringen – er blieb so eingeschlossen wie bei Schlafwandlern oder Komatösen. Die Haut war Grenze, die Augen waren wie mit einem viskosen Häutchen überzogen. Sie liebten sich, und es war wie das Zusammenlegen zweier Gefängnisse, deren Insassen meuterten und revoltierten. Dann wurde alles von der Nacht verschluckt.
Aljoscha lag reglos da und fürchtete den Schlaf. Er fürchtete, daß dann das Seil ganz lautlos reißen würde. Wenn sie nur nicht schliefen jetzt… vielleicht gab es dann noch Rettung. Aber Aljoscha war schon viel zu müde, um zu sprechen. Ein Mann im Jesusgewand streckte seine Hände aus und sagte: Könnt ihr nicht einmal mit mir schlafen? Aber jemand verscheuchte den Verführer. Der alte Matthäus winkte. Nein, es war kein Winken. Der Alte beschrieb eine Kreisbewegung mit dem Arm. Ja, richtig. „Hier entlang, Kolumbus!“ rief er. Der Alte kam näher und wurde immer kleiner, während er näher kam. Als er vor Aljoscha stand, war er nur noch ein drolliger Gnom. Er fing an, Tonnen von Sand auf Aljoschas Augen zu schaufeln. Tonnen von Gnomsand. Matthäus als Gnom hatte etwas sehr Albernes in seine schlohweißen Haare eingedreht. Er krähte: „Der Verletzte macht das Licht aus!“ Schließlich war Aljoscha ganz mit Sand bedeckt. Nach einer Art von Kontraktion stellte er fest, daß er zum Fels geworden war. Das war nicht weiter störend, da auch Felsen Denkvermögen hatten. Er nahm sich vor, auf keinen Fall zu bröckeln.
Es war ganz angenehm so. Man sah alles, man überstand alles, hunderttausend Jahre lang. Die Zeitmaschine kam vorbei, Rod Taylor am Steuerknüppel. Auch egal. Aber dann war da der Klang, der sprengt.
Es waren die 11 Paukenschläge aus Le Sacre du Printemps. Und dann, langsameres Tempo, der Klang der hohen Absätze im Korridor. Aljoscha wußte, daß dieser Klang ein Handeln, das in ihm beschlossen lag, freisetzte. Er kannte von Anfang an das Ende, und wenn das sein Untergang war, dann konnte er ohne seinen Untergang nicht länger sein. Bröckeln. Gezwungensein zu Schritten. Aus der gesprengten Starre mit dem ersten Schritt über die Schwelle zwischen zwei Leben. Dem Klang nach. Das Ritual schreibt die Bewegung vor.
Inzwischen kam Gott angefahren in einer verrosteten Planierraupe und bedeutete Aljoscha, aufzusteigen. Mit grummelnder Autorität fuhr Gott durch Maschendrahtzäune und ließ Aljoscha großzügig ein paar Sachen verstehen. „Ihr nehmt als Gesetz“, sagte er, „daß Schuld mit Unschuld Schluß macht. Wir können auch anders, weißt du. Und dann macht die Unschuld Schluß mit der Schuld.“ Was konnte man da sagen? Aljoscha verließ das Baustellenfahrzeug Gottes und bewarb sich als Strumpfnahtgeraderücker im Pariser Lido, doch herbeiströmende Interessenvertreter bemerkten, daß dies kein Traumberuf mehr sei.
Wach bleiben, nur wach bleiben. Der Grund, aus dem er jetzt nicht schlafen durfte… der Grund… sank tief… sank auf Grund. Tief im Inneren der Erde… eine Kathedrale. Glühend. Erkaltend. Geschmiedet. Planmäßig. Aus einem Stück. Wo der Schmiedehammer ein göttlicher Gedanke ist. Dämonenfiguren am Portal erschrecken manche Pilger damit, daß sie plötzlich den Kopf wenden oder hin und wieder ruckartig das Gewicht verlagern, um dann wieder still und kalt durchpulst auf den Krallenfüßen zu sitzen. Der Schritt ins Innere muß rasch getan sein, sonst hat man zack! einen dämonischen Zufall am Hals.
Zufall. Wer wollte beschreiben, wie weit in die Vergangenheit hinein ein Zufall reichen muß. Schau nur die schönen Lichter. Ich bin so müde. Kann ich hier in der Kapelle liegen? Nein, diese Kapelle gehört den Stimmen der Vergessenen. Kann ich hier in der Kapelle liegen? Nein, diese Kapelle gehört der Musik, die deine Zellstruktur verändert. Kann ich hier in der Kapelle liegen? Nein, diese Kapelle gehört den zu großen Entfernungen. Kann ich hier in der Kapelle liegen? Nein, diese Kapelle gehört den zusammenhangslosen Bruchstücken der Erinnerung.
Endlich wußte er, wohin. Diese Kapelle gehörte dem Duft eines Parfums, schwer und süß. Er streckte sich auf dem Altar aus. „Ich versuche zu vergessen, doch ich kann nicht“, sagte eine Stimme. SIE stand im Schatten einer Säule. Grausamrote Lippen die einzige Lebensspur in IHREM bleichen Antlitz. Während IHRE Augenbrauen despotische Linien zogen, blickte SIE durch ihn hindurch, aber SIE griff nicht durch ihn hindurch. SIE ließ es rinnen aus der Wunde des Begehrens. Seine Muskeln spannten sich, und er hätte meterweit springen können. Auf den Nagelbetten seiner Finger lag enormer Druck. Er versuchte sich vergeblich am beruhigenden Vibrieren der Stimmbänder. Er lag da und fauchte.
Dann jagte er mit erstaunlicher Geschwindigkeit durch den Busch. Er konnte jede Kreatur wittern, er registrierte die furchtsamen raschen Bewegungen in seiner Nähe. Er fühlte mörderisches Verlangen. Aber als er einer dieser Kreaturen in die Augen sah, war es vorbei. Wieder zweibeinig wandelte er durch einen Lustgarten, bis er auf ein sehr komisches Tier traf. Es konnte sprechen und verkündete, es sei ein Sündenbock. Weiter kam das Tier nicht, denn es wurde von einem anfliegenden Diskus gefällt. Aljoscha hob den Diskus auf. In die Scheibe war ein Pentagramm geritzt. Passivität in ihrer höchsten Erscheinungsform! „Inspektor Sowieso von der Bedeutungsprüfungskommission, guten Tag. Sagen Sie, seit wann gibt es diese ganz eigene Bedeutung?“ – „Das kann ich Ihnen sagen, Herr Inspektor. Die Frau legte eine Blume in den Schnee. Gehauchte-Versprechen-farbig. Und nur einer sollte diese Blume finden.“ – „Donnerwetter! Sind Sie ganz sicher?“ – „Gewiß. Die Blume hatte die Farbe von gehauchten Versprechen.“ – Aljoscha schlug die Augen auf. Nur die Hand ausstrecken. Nur den Arm bewegen. Du mußt sie wecken. Noch ist Zeit. Noch ist Zeit.
Einen Augenblick lang zögerte SIE
Einen Augenblick lang, und die Uhren warfen resigniert die Zeiger ab. Die Dinge der materiellen Welt tauschten ihre Kraftzentren aus: Bänke und Stühle verwelkten, Bücher rosteten, Tinte verwehte, Pflanzen schmolzen. Die Aussicht floß durch die Fenster nach innen wie auslaufender Camembert. IHRE Augen funkelten wie Tigeraugen im Dschungel. Geblendet von der Reflexion der Sonne auf der Klinge eines Schwertes zersprang Aljoscha in Splitter seiner selbst, und IHR Blick setzte ihn wieder zusammen, damit er in den heiligen Dienst zog, der Pfeifer und der Trommler gingen vor, und sie intonierten die Weise vom Tölpel, der sieben Tölpel übertölpelt.
Einen Augenblick lang zögerte SIE, und inzwischen überquerte Bodhidharma den Yangtsekiang auf einem Schilfrohr, ein paar Engel probierten es mit Sichtbarkeit, und die schwarzen Leoparden in den Zoos neigten ihre Häupter. Aljoscha hielt den Atem an. Wenn SIE jetzt die Lider senkte und sich abwandte, würden sie beide wissen, warum. Diese Wendung jetzt, und es wäre für immer vergessen, das Verlangen, das nur noch durch Ungeheuerlichkeiten gestillt werden konnte. Die Geschichte, in der nichts geschah, wodurch alles sich veränderte, sie wäre nie geschehen. Die Wahrheit des Schauerlichen bliebe unentzifferbar. Keine Dimension der eigenen Veranlagung wäre Anlaß zur Beunruhigung. SIE würde IHRE Schönheit einer ominösen numinosen Macht darbringen, und diese Macht würde ihn davor bewahren, um SIE zu klagen, bis die Welt zu Staub zerfiel und darüber hinaus; diese Macht würde seine Erinnerung auslöschen und sein Wissen, daß ihm alles genommen war. Denn er hatte alles besessen.
Wenn SIE aber jetzt den letzten Schritt noch machte, einen Schritt nur hin zu ihm, hätte keine Macht mehr Macht, die Stunde zu erschaffen, in der Aljoscha SIE verließ.

– Cocteau Twins, Harold Budd: Memory Gongs
– Vaslav Nijinsky, Eye
– Artwork CE
– Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps (Exzerpt), Antal Dorati, Detroit SO
– Lotte Reiniger, Das Ornament des verliebten Herzens, 1919